Konzeptionelle Grundlinien im Centre for Child Development

(Zentrum für die Förderung der Entwicklung von Straßenkindern)

Das Konzept

Insgesamt werden bis zu 120 Kinder betreut; im Transit-Heim gibt es für bis zu 80 Kinder einen Platz. Sie alle werden ganzheitlich in ihrer Entwicklung gefördert und begleitet. Ein langfristiges Ziel der Arbeit des Zentrums ist die Reintegration der Kinder in ihre Familien – ein Prozess, der oft mehrere Jahre in Anspruch nimmt. Aktuell sind etwa 55 Kinder Teil dieses Programms.

Das Gesamtkonzept der Einrichtung umfasst auch die Unterstützung von Familien bei der Erwirtschaftung eines bescheidenen eigenen Einkommens. In diesem nach außen gerichteten Teil der Sozialarbeit wird versucht, durch Sicherung eines Teils der Lebenshaltungs- und Bildungskosten für die Kinder die familiäre Situation zu stützen.

Für eine erfolgreiche Reintegration der Kinder aber auch als Prävention gegen das Abgleiten in Unordnung und Bindungslosigkeit ist die schulische Ausbildung entscheidend: So finden sie nicht nur in einen geregelten Alltag zurück, sondern erlangen wieder ein Stück Normalität und die Chance, durch Bildung in eine bessere Zukunft zu blicken. Ist eine Reintegration in die Familien ausgeschlossen, so bleiben die Kinder im Zentrum, bis sie 16 Jahre alt sind.

Im Rahmen der präventiven Maßnahmen werden gefährdete Kinder in ihren Familien durch ein sog. „Outreach“-Programm betreut: Durch regelmäßige Hausbesuche kümmern sich die Mitarbeiter auch nach einer Rückführung um die Kinder und Familien. Zudem engagiert sich die Diözese durch sensibilisierende Radiosendungen und die Zusammenarbeit mit lokalen Medien für eine Eindämmung des  Kinderhandels. Die Diözese leistet damit eine sehr wichtige Aufgabe im Kampf gegen den Kinderhandel in Westafrika und wird in ihrer Arbeit seit 2011 vom Kindermissionswerk unterstützt.

Fred Amenga-Etego die treibende Kraft und gute Seele des Centre for Child Development

Fred Amenga-Etego die treibende Kraft und gute Seele des Centre for Child Development